Donnerstag, Mai 29, 2008

Gruselgeschichte

Gestern Abend. Die Turmuhr schlägt zur Geisterstunde (naja, nicht ganz, es war ca. 23:30Uhr).
C. und ich sitzen im Wohnzimmer auf dem Sofa und unterhalten uns. Plötzlich ein komisches Geräusch. Es kommt von unserer Wohnungstür. Ein Kratzen. Jemand macht sich von außen am Schlüsselloch zu schaffen! C. und ich starren uns mit großen Augen an. Wer ist das? Um diese Zeit?
Todesmutig schnellt C. vom Sofa hoch, ruft: "HEEE!!", rennt zur Wohnungstür und reisst sie auf. Draußen steht...
die neue Mieterin von oben drüber, die sich in der Tür vertan hatte.

Betrunken???

Mittwoch, Mai 28, 2008

Irungen und Wirrungen aufgrund der Arbeit

Man, man man. Seit der C. arbeitet, kommen er und ich mit unseren Absprachen nicht mehr klar.
Im Zeitfenster von 10 Minuten, dass wir zwischen seinem Nachhausekommen und meiner Fahrt zum Wochenendeinkauf haben, können wir nur schnell einige organisatorische Sachen besprechen.
Danach ist dann aber doch was falsch gelaufen.
Ich komme vom Einkaufen wieder und erzähle während des Tütenauspackens, das ich dem V. wegen J.s Geburtstag geschrieben hatte, dass wir x Euro zum Geschenk dazu geben und dass ich als Geschenk T vorgeschlagen habe.
Christoph erzählt mir im Gegenzug, er habe dem V. gerade eine mail geschrieben, dass wir z Euro dazugeben und er S als Geschenk vorgeschlagen habe.
Das anschließende Zeitfenster ist ebenfalls kurz, da C. ja zum Allianztreffen muss. Also erzählt er mir noch schnell, er habe N. per mail geschrieben, dass er am Freitag spontan entscheiden will, ob er mit ins Bermudadreieck geht. Ich erzähle ihm daraufhin, dass wir da doch keine Zeit haben, weil wir auf einem Geburtstag eingeladen sind und ich dies der N. schon am Nachmittag mitgeteilt hatte.

Aaargh!

Dienstag, Mai 27, 2008

Gehts noch?

Etwas über eine TV- Sendung zu schreiben, die jeden noch so harten Typen sofort zum Fremdschämen animiert und sich dabei noch als Unterschichten- Fernsehgucker zu outen, geht mir eigentlich gegen den Strich. Nun kann ich dennoch nicht umhin, kurz zu erzählen, was bei der eben gezeigten Wiederholung von "Schwiegertochter gesucht" als der Beweis von großer Liebe tituliert wurde.
Zwei Menschen, nennen wir sie Achim und Anja, stehen in der Küche. Während Anja in einem Topf rührt, sagt die Moderatorin aus dem Off:
"Anja will ihrem Liebsten heute etwas Besonderes kochen, um ihm zu zeigen, wie lieb sie ihn hat. Es gibt Ragout fin...aus der Dose."
Schnitt.
Auch ein weiteres Paar (nennen wir sie Hartmut und Gabi) hat sich über diese Sendung gefunden und sich schon verlobt. Es ist beinahe ekelhaft, mit ansehen zu müssen, wie die beiden turteln.
Nun wird Hartmut getrennt von Gabi interviewt und gibt folgendes zum Besten:
"Ich freue mich schon auf die Zukunft mit Gabi. Ich wünsche mir, dass wir beide Arbeit bekommen und dann wünsche ich mir auch noch Kinder. Dann nimmt man ja Elternzeit oder Mutterschutz und ich möchte, dass Gabi dann auch nach einem halben Jahr wieder arbeiten geht. Weil, wenn man sich dann trennt, hat man dann nicht das Problem, wer wem wieviel Unterhalt zahlen muss."

Dienstag, Mai 20, 2008

Fund des Tages

Als ich mir heute ein Spiel runterlod ;-), konnte ich nach dem Installieren folgende Option wählen:

Verursachen Sie Abkürzung im Schreibtisch

Ich musste schmunzeln, fragte mich aber gleich danach, ob es nicht tatsächlich so übersetzt wird, eine Verknüpfung auf dem Desktop zu erstellen...

Montag, Mai 19, 2008

Spruch des Tages

Heute. C. und ich treffen im Treppenhaus Frau H., eine alte Omi, die in der Wohnung gegenüber von uns wohnt.
Frau H. zu mir: "Hörn Se ma! Sie ham da aba auch n schnuckeligen! Mensch! Wenn ich den morgens immer seh.. Dat is aba auch n schnuckeligen! (sie meint C., der morgens ja im Anzug aus dem Haus geht)
Passn Se bloß auf, dat der nich ma vonne Fahne geht!"
C. und ich müssen lachen. Da sagt sie:
" Ne alte Omma darf dat sagn!"


Mittwoch, Mai 14, 2008

Begegnungen am Vormittag und was meine Tomaten dazu sagen

Gestern morgen schlummerte ich so vor mich hin und dachte mir nichts Böses, als ich irgendwie ganz langsam aufwachte. Halb in Trance vernahm ich ein Geräusch, das immer dringlicher wurde. Nein, es war nicht mein Wecker. Es war die Klingel. Nun dämmerte es mir: Das Schild, was im Flur gehangen hatte: "Am Dienstag werden die Heizungen der Familie G. gewartet. Ab 9 Uhr." Natürlich waren C. und ich davon ausgegangen, dass dafür niemand in unsere Wohnung musste. Pustekuchen. Mittlerweile war es 10:22 Uhr.
Ich sprang also auf und öffnete barfuß und meinen hübschen Sternchen- Schlafanzug tragend, die Wohnungstür. Da war ein Heizungsmensch. Jetzt übertraf ich mich selber, denn ich sagte zu ihm: "Schuldigung, hab verschlafen." Der Mensch sagte, ich solle mal das heiße Wasser aufdrehen. Das machte ich, die Tür fiel zu.
Im Badezimmer stehend beobachtete ich das aus dem Hahn laufende Wasser und wäre dabei fast wieder eingeschlafen, als es an der Wohnungstür klopfte. Ich machte auf. Da stand unser Hausmeister. Er wollte mich wohl schon freudig begrüßen, als ihm plötzlich mein Aufzug auffiel.
Sein Gesichtsausdruck änderte sich von "freundlich" zu "mitleidig", er lächelte mich dann an und ich versuchte zurückzulächeln, aber meine Gesichtsmuskeln wollten mir nicht gehorchen.
Der Hausmeister senkte seine Stimme und sagte leise: "Äh, ich müsste dann gleich nochmal ins Schlafzimmer, um die Heizung zu entlüften..."
Ich: "Machen Sie das." Zum Glück ließ er mir Zeit, mich in Windeseile anzuziehen und den gröbsten Dreck aufzuräumen, bevor er dann in unsere Wohnung kam. Danach konnte ich endlich frühstücken. Das Brackwasser, das beim Entlüften aus der Heizung kam und auf den Boden tropfte, machte er nicht weg. Ich auch nicht.
Diese ganze Aufregung schien aber meiner Monstertomate auf der Fensterbank in der Küche

(zur Erinnerung: Unsere Fenster sind über 1,50 m hoch)
gefallen zu haben. Denn: Sie gebar drei Kinder! Seht selbst:

Des ward die Dazi fröhlich.