Filmfilm

Heute abend haben wir uns "Die purpurnen Flüsse 2" im TV angesehen. Der Film ist meiner Mütze gar nicht so unähnlich- bißchen sehr schief, würde ich sagen. Mich hat er überhaupt nicht überzeugt. Bis auf viele schnell hintereinander folgende bestialische Morde, die natürlich für Bildgewalt sorgen, hat er meiner Meinung nach nichts zu bieten. Es wird nicht klar, warum die Leute überhaupt umgebracht werden, die Polizei hetzt den ganzen Film lang den Mördern hinterher und wirkt dabei wie eine Grundschulklasse, die Prozentrechnen soll, und plötzlich bekommt der Hauptdarsteller einfach so am Schreibtisch den Einfall, wo des Rätsels Lösung zu finden ist, und das ist auch prompt richtig. Alles wirkt, als wäre es eine total zusammengeschnittene Fassung eines Originalfilms, den man leider nicht kennt.
Erst hab ich den Film automatisch mit "Sieben"verglichen. Keine Chance. Von Anfang an weiß man, wer zu den Bösen gehört. Warum, weiß man nicht, aber da das am Ende auch , wie ich finde, an den Haaren herbeigezogen wird, ist das nicht weiter schlimm. Die Kostüme der Bösen sind von "Herr der Ringe" geklaut, wie in diesem Film sind kleine Hobbits (bzw. französische Polizeibeamte) nicht in der Lage, die "schwarzen Reiter", sei es mit bloßer Körperkraft oder mit Pistolenkugeln, zu verwunden oder zu besiegen.
Fazit: Wer ein paar eklige Leichen sehen will, möge ihn sich ansehen, wer einen anspruchsvollen Thriller erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht.

Jaja, die Problematik von Literaturverfilmungen... Oder hat der 2. Teil gar keine literarische Vorlage? Dann ist dies ja noch weniger zu entschuldigen.